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Schaukelstuhl - die Leseecke

Ein Blick vom Schaukelstuhl auf BÃ’Æ??Ã’ÆÃ’â¬aücherregale
Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.
Franz Kafka

Hier findest Du eine Reihe von Buchbesprechungen. Die meisten habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Bibliothekarin in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde geschrieben. Bei anderen waren mir die Bücher so wichtig, dass ich einfach Gedanken darüber zu Papier bringen musste. Die Bücher solltest Du alle auch in Buchhandel und Bibliotheken finden.

Aitmatow, Tschingis: Der Tag zieht den Jahrhundertweg
Allende, Isabel: Eva Luna
Ceram, Götter, Gräber und Gelehrte
Fallada, Hans: Jeder stirbt für sich allein
Theodor Kramer, der vergessene Dichter
Salinger, Jerome D.: Der Fänger im Roggen
Bücher von Anita Shreve
Tenberken, Sabriye: Sieben Jahre später


Braille begreifen

Blinde Menschen lesen Bücher in einer speziellen Reliefpunktschrift, die auch nach ihrem Erfinder Louis Braille - Braille-Schrift genannt wird. Der 16 jährige blinde Franzose erfand sie im Jahr 1825. Für viele blinde Menschen auf der ganzen Welt öffnete diese Schrift, die sie selbständig lesen und schreiben können, das Tor zur Welt. Die Brailleschrift besteht aus sechs Punkten, durch verschiedene Kombinationen ergeben sich die einzelnen Buchstaben. Genauere Erläuterungen findet Ihr unter folgendem Link

http://www.bbi.at/menu/Braille/3sembraille/indexbraille.htm  

Möchtest Du mehr über diesen genialen jungen Mann, der übrigens 2009 200 Jahre alt wird, wissen, dann schau auf folgender Seite nach 

http://www.anderssehen.at/portrait/lbraille.shtml

Viele blinde Menschen auf der ganzen Welt verehren Louis Braille. Aber leider können noch immer zu wenige blinde Menschen diese Schrift. Wenn man im hohen Alter blind wird, hat man manchmal nicht mehr den Mut dazu, noch eine scheinbar schwierige Schrift zu lernen. Oder eine weitere Behinderung lässt das Erlernen der Brailleschrift nicht zu. Und dann ist es ein bisschen auch wie in unserer sehenden Welt: Viele schöne Hörbücher verdrängen die klobige Blindenschrift ein wenig. In der Schule wird viel mit dem Computer gearbeitet, auch von blinden Schülern. Da gerät das Lesen von Blindenschrift, dass doch so selbständig macht, ins Hintertreffen. Ja, leider ist es auch bei blinden Kindern ähnlich wie bei sehenden, sie lernen heute später das flüssige Lesen. 

Ich habe zehn Jahre Blindenschriftbücher in Leipzig ausgeliehen. Mir ist Louis Braille und seine Idee sehr ans Herz gewachsen. Ich möchte darum auf dieser Homepage alle ansprechen, die ähnlich fühlen oder auch nur neugierig geworden sind. Habt ihr eine lustige, interessante, traurige, skurille Begegnung mit der BLindenschrift gehabt, gibt es kleine Bonmots dazu, die ihr erzählen wollt. Dann schickt mir eine Mail mit einem kurzen Text dazu. Nein, kein Wettbewerb, ich habe keine Preise zu vergeben! Will nur den Gedanken Brailles helfen am Leben zu halten.

at/portrait/lbraille.shtml


Copyright: Susanne Siems
Letzte Änderung: November 2010